Einsatz 04/2015 – Brand im Fitnessstudio
Datum: | 11.03.2015 |
Einsatzbeginn: | 16:00 |
Einsatzort: | Kirchstraße – Winkel |
Eingesetzte Fahrzeuge: | ELW1, TLF 16/25, TSF-W, MTW |
Weitere Einsatzkräfte: |
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Was war los?
Pressebericht Fw. Oestrich-Winkel (I. Platz) |
Am Mittwochnachmittag um kurz vor vier wurde für alle vier Feuerwehren aus Oestrich-Winkel Großalarm gegeben. Die Meldung lautete „Feuer im großen Gebäude – Sportstudio in Winkel mit Menschenleben in Gefahr“. Bei Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges nach 6 Minuten war das Gebäude bereits komplett geräumt und es konnte direkt mit der Brandbekämpfung im hinteren Teil des Gebäudes nach erster Erkundung begonnen werden. Um den Rauchschaden möglichst gering zu halten, wurde in den Türrahmen zum Solariumraum ein Mobiler Rauchvorhang eingebaut. Dieser verhindert bei Öffnung der Tür, dass der Brandrauch sich weiter ausbreitet. So konnte der Atemschutztrupp unter schwerem Atemschutz mit einer C-Leitung vorgehen und das Feuer löschen. Zusätzlich wurden zwei Wärmebildkamera zur Kontrolle im Brandraum und im Obergeschoss des großen Gebäudes eingesetzt. Nachdem das Feuer aus war, wurde mit einem Hochleistungslüfter der Brandraum rauchfrei sowie mit weiteren Hochleistungslüftern der restliche untere Eingangsbereich entsprechend durchgelüftet. Neben den über 60 Feuerwehrleuten waren sowohl der stellv. Kreisbrandinspektor K.H. Gras, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, mehrere Rettungsdienstfahrzeuge, die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Oestrich-Winkel zeitweise vor Ort. Nachdem das Gebäude einige Zeit belüftet wurde, durften nach Rücksprache der Feuerwehr mit dem Betreiber die Besucher des Sportstudios ihre Schlüssel und Kleidungsstücke aus den Umkleideräumen holen, da diese teilweise nur mit Handtuch bekleidet das Gebäude beim Feueralarm verlassen mussten. Nach Angaben des Betreibers waren ca. 80 Personen inkl. Angestellte beim Feueralarm im Gebäude. Vier Personen wurden vom Rettungsdienst vorsorglich aufgrund der eingeatmeten Rauchgase untersucht, die aber nicht ins Krankenhaus mussten. Ein Rettungswagen hat sechs Personen, die gerade in der Sauna waren bei sich aufgenommen gehabt und weitere 30 Personen konnten sich beim gegenüberliegenden DRK/ DLRG-Haus in den dortigen Räumlichkeiten aufhalten. Die Höhe des Schadens wurde von der Polizei auf 50.000 – 60.000 geschätzt, wobei hier der größte Teil wohl auf das Solariumgerät selbst fällt. Der Betreiber selbst lobte den sehr geringen Wasserschaden durch die Löschmaßnahmen der Feuerwehr. Die genaue Brandursache muss noch untersucht werden. |
Einsatzende: | 18:00 |